Studie zur Medienstadt Babelsberg vorgestellt
Libeskind-Projekt ist Chance für Standortsicherung und Wachstum im internationalen Wettbewerb
Am Dienstag dem 28. Juni 2022 wurden im Medieninnovationszentrum Babelsberg die Ergebnisse der Studie zum Medienstandort Babelsberg 2022 vor dem Hintergrund anstehender umfassender Bauaktivitäten vorgestellt. Im Auftrag des MediaTech Hub Potsdam wurde die Untersuchung von der House of Research GmbH und der Transfermedia Production Services GmbH durchgeführt. Die qualitative Untersuchung erfolgte durch 10 Interviews mit Expertinnen und Experten ansässiger Babelsberger Medienunternehmen und wurde durch eine Online-Befragung unter 142 Unternehmen und Bildungseinrichtungen am Standort Medienstadt quantitativ untersetzt.
Im Ergebnis stellt die Untersuchung fest, dass in der Medienstadt im Jahr 2021 geschätzt rund eine Milliarde Umsatz von rund 4.600 Beschäftigten auf einer Nutzfläche von etwa 285.000 m² erwirtschaften wurden.
Im Hinblick auf den Wettbewerb mit anderen internationalen Film — und Medienstandorten muss Babelsberg wachsen. Das betrifft nicht nur das Angebot an Nutzflächen sondern auch den Zuwachs an Unternehmen.
In der Medienstadt sind laut der Untersuchung 28 Prozent der Unternehmen in der Wertschöpfungskette von Film, Fernsehen und Streaming, 21 Prozent als IT-Dienstleister sowie 10 Prozent im Bereich Medientechnologie tätig. Am Standort sind bisher nur sehr wenige technische Dienstleister und kaum Unternehmen aus den Bereichen Animation, Vertrieb oder Gaming ansässig.
Von den Babelsberger Mediensunternehmen wird durch Kapazitätserweiterungen in Zukunft ein Flächenbedarf von ca. 15.000 m² angezeigt. Daher empfiehlt die Studie u.a., durch eine Ansiedelungs- und Marketingoffensive neue Unternehmen für den Standort zu gewinnen, die das Profil der Medienstadt stärken, um international wettbewerbsfähig zu bleiben.
- Artikel “Die Medienstadt Babelsberg will den umstrittenen Libeskind-Campus” der Märkischen Allgemeinen Zeitung vom 28. Juni 2022
- Artikel “Eine Milliarde Umsatz in der Brandenburger Filmstadt” der Potsdamer Neuesten Nachrichten vom 29. Juni 2022
Die Studie kann auf Anfrage beim MediaTech Hub — hier — bezogen werden.
(Quelle: www.mth-potsdam.de , www.maz-online.de und www.pnn.de )